Solidarität mit der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar/Burma

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Mit großer Sorge und Trauer verfolgt die Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen die letzten Nachrichten aus Myanmar. Es ist schwer zu begreifen, dass das Ende der Militärdiktatur in Burma nichts Positives für das jahrzehntelang unterdrückte Volk der muslimischen Minderheit der Rohingya mit sich gebracht hat. Nach Uno-Angaben sind die Rohingya das "am meisten verfolgte Volk der Welt". Nun erleben die Rohingya gerade zu Beginn des Fastenmonats Ramadan einen Höhepunkt ihrer Unterdrückung. Hunderttausende sind auf der Flucht. Über eintausend Tote in einem Monat sind eine traurige Bilanz.

Schockierend ist die Aussage von Präsident Thein, wonach die einzige Lösung für die etwa eine Million in Burma lebenden Rohingya sei, in ein Drittland auszuwandern oder in Flüchtlingslager zu ziehen. Diese Aussage bestätigt, dass es sich  hier nicht nur um „ethnische Konflikte“ handelt, sondern um blanken Rassismus gegen Minderheiten im Land, bis hin zur Tendenz eine „ethnische Säuberung“ zu erzwingen. Wir vermissen die Solidarität der Menschenrechtlerin Suu Kyi und ihrer Partei „Nationale Liga für Demokratie“.

Wir fordern die österreichische Regierung und die EU auf, sich für die Menschenrechte der Rohingya einzusetzen. Es ist an der Zeit, dass auch religiöse Institutionen und Persönlichkeiten hier klare Worte in der Öffentlichkeit zu finden. Die dramatische Lage muss internationale Reaktionen hervorrufen. Deutliche Worte des Dalai Lama wären von besonderem Gewicht. Eine selektive Wahrnehmung von Menschenrechtsverletzungen sollte in der Welt ein Ende finden.

Rückfragehinweis:

Tarafa Baghajati,
Obmann der Initiative muslimischer Österreicher-innen

baghajati [at] aon.at 0664-521 50 80

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