"Forum abrahamitischer Religionen" verurteilt Terror in Bombay
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Terroristische Überfälle wie die Aktionen in der indischen Wirtschaftsmetropole können "religiös und politisch in keiner Weise gerechtfertigt werden."
Wien, 29.11.08 (KAP) Das "Forum abrahamitischer Religionen in Österreich" - in dem Christen, Juden und Muslime vertreten sind - hat den Terror in Bombay einmütig verurteilt. Terroristische Überfälle wie die Aktionen in der indischen Wirtschaftsmetropole können "religiös und politisch in keiner Weise gerechtfertigt werden", heißt es in einer Erklärung des "Forums abrahamitischer Religionen", das am Freitag seine ordentliche Sitzung in Wien abgehalten hatte. Besonders scharf wurde verurteilt, dass sich die Terrorakte auch gegen religiöse Einrichtungen richteten, etwa das Gemeindezentrum des jüdischen "Chabad Lubavitch Movement".
Ausdrücklich begrüßte das "Forum abrahamitischer Religionen" eine Erklärung der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich zu den Terrorakten in Bombay: "Daher ist einmal mehr festzuhalten, dass der Einsatz von Terror und Gewalt ein Irrweg ist, der außer menschlichem Leid nur neuerliche Aggression und damit einen Teufelskreis der Gewalt mit sich bringt". Berechtigte Anliegen von Benachteiligten und Unterdrückten müssten unter Einsatz von legalen und friedlichen Mitteln erreichbar sein. Wer immer anmaßend glaube, zum Erreichen "höherer Ziele" Opfer in der Zivilbevölkerung, Tod und Zerstörung in Kauf nehmen zu können, agiere menschenverachtend. In der Erklärung der Islamischen Glaubensgemeinschaft wurde ausdrücklich festgehalten: "Keine religiöse Legitimierung findet sich in den Quellen des Islam für das, was sich derzeit in Bombay abspielt".
Zu den Zielen des "Forums abrahamitischer Religionen" gehört es insbesondere, die gegenseitige Wahrnehmung von Gläubigen der drei monotheistischen Religionen auch durch Kontakte zwischen Religionslehrern und Schülern zu fördern. (ende)